Montag, 19. Oktober 2015

Wien_2


Wien: 

der rote Wasserkopf an der östlichen Peripherie Österreichs




Teil 2




Sozialstruktur und Wahlverhalten


Bisher haben nicht nur die Mitarbeiter der Wiener Stadtforschung und -planung eine Vielzahl von Auswertungen der Statistik erstellt und kartographische dargestellt. Daneben haben de beiden Wiener Geographen Heribert Müller und Heinz Nissel das Wahlvehalten der Wiener in der Gemeinderatswahl 1973, also zu einer Zeit, die den Erosionsprozess von SPÖ und VPÖ noch nicht kannte, mit Hilfe ökologische Korrelationen untersucht.


Ausgewählte hohe ökologische Korrelationen zwischen den Stimmenaneilen der großen Parteien und Strukturmerkmalen 1973
Strukturmerkmal
SPÖ
ÖVP
FPÖ
Selbständige
-0,83
0,84
0,65
Facharbeiter
0,83
-0,83
-0,76
Hochschulabschluss
-0,85
0,83
0,79
Wohnfläche je Bewohner
-0,84
0,82
0,74
Demeindebau
0,54
-0,53
-0,44
 Quelle: Müller/ Nissel, S. 167


Für 1973 belegen die hohen Korrelationskoeffizienten dieser Analyse fast ausschließloch für die Strukturmerkmale, die den sozialen Status eines Wohngebietes repräsentieren, eine sehr enge Beziehung zwischen den Wählern der Wiener Parteien und der Stellung im Beruf, dem höchsten Bildungsabschluss und der Größe der Wohnfläche auf der Ebene von 219 Zählbezirken (S. 167). Die Wähler der drei damals großen Parteien unterschieden sich also weitestgehend nach dem sozialen Status.

Dabei errang die SPÖ hohe Anteile in Bezirken mit wenigen Selbständigen, zahlreichen Facharbeitern, niedrigen Schulabschlüssen, kleinen Wohnflächen je Bewohner und einem hohen Anteil des Gemeindebas an allen Wohnungen. Dem stehen die Verteilungen von ÖVP und FPÖ spiegelbildlich gegenüber, wobei die Korrelationen mit den FPÖ-Anteilen etwas geringer als die für die ÖVP.


Vergleichweise geringe Korrelationen bestanden hinggen mit sozialökologischen Merkmalen, die den familialen und den Ausländerstatus anzeigen. Beim Anteil der Einpersonenhaushalte besteht ein maximaler Wert für die ÖVP von r =0,31 und beim Gastarbeiteanteil, wie es damals ausgedrückt wurde, von nur r=0,11 ebenfalls mit dem ÖVP-Wähleranteil.


Wähleranteil von SPÖ und FPÖ 2010 und 2015 in ausgewählten sozialen Gruppen
Sozialmerkmal
SPÖ 2015
SPÖ 2010
FPÖ 2015
FPÖ 2010
Männer
37
41
32
28
Frauen
42
50
30
20
bis 29-Jährige
35
43
24
23
30 bis 59 -Jährige
39
44
32
23
60 und mehr
45
50
35
27
ArbeiterInnen
31
52
53
40
Angestellte
36
38
32
24
Selbständige
36
35
22
17
PensionistInnen
46
51
34
28
Migratinshintergrund
45
55
24
16
Gemeindebau
32
57
47
29
Quelle: SORA 2010 und 2015


Das war die Situation in der Vergangenheit. Über Hintergründe des aktuellen Wahlverhaltens klären individuelle Befragungsdaten auf, die 2010 und 2015 von dem kommerziellen Sozialforschungsinstitut SORA erhoben wurden.

Nach diese Umfragedaten gab es durchgängig einen mehr doer weniger deutlichen Anstieg der FPÖ-Wähler in den wichtigsten sozialen Gruppen. Dabei hat die FPÖ, was schon rein statistisch aus den hohen Anteilen beider Parteien folgt, von Verlusten der SPÖ profitiert.

In Wien hat sich diese Entwicklung sehr deutlich auf den sozialen Status der Befragten und Wähler konzentriert, also die Stellung im Beruf und die damit korrespondierenden höchsten erreichten Bildungsabschlüsse. Diese dominante Tendenz stellt das folgende Diagramm besonders heraus. 


Die FPÖ wurde 2015 zu der Arbeiterpartei Wiens, denn die früher einmal als deutschnational und liberal geltende FPÖ konnte unter den manuell Tätigen einen Anteil von 53 % erringen. Damit hat sie die Sozialdemokraten in dieser traditionellen sozialdemokratischen Wählergruppe mit nur noch 31 % eindeutig abgehängt. Gerade dieser erdbebenartige Wechsel der Parteipräferenz muss überraschen, da es kein über Jahre hinweg schleichender Prozess war, sondern ein extremer Einbruch.

Noch deutlicher war diese Verhaltensrevolution bei den Traditionswählern, die in den von der sozialdemokratischen Stadtregierung konzipierten und benannten Wohnanlagen wie dem Karl-Marx-Hof leben. In diesen Wohnanlagen mit einem eigenen Milieu, was durch die bauliche Ausrichtung auf einen großen kommunikativen Innenhof entwickelt und verstärkt wird, konnte die FPÖ wie bei den Arbeitern deutlicher zulegen, wobei der Ausgangsanteil sogar noch deutlich niedriger war. Der FPÖ-Anteil wurde immerhin von 29 % um 18 Prozentpunkte nach oben katapultiert. 



      Zentrale Veränderungen des Wahlverhaltens ausgewählter sozialer Gruppen 2010-2012
                                         Quelle: SORA 2010 und 2015


Die sozialräumliche Verteilung spiegelt diese Individualdaten zwangsläufig wieder. Dabei wird erkennbar, dass es 
die stärkster Änderungen des Wahlverhaltens zugunsten der FPÖ in den Gemeindebauten (unten im Schaubild) und bei den Arbeitern (oben im Schaubild) gab. Und das obwohl die Einwanderungs- und Flüchtlingsproblematik den Wahlkampf beherrschte. Zuwächse erzielte die FPÖ mit ihrer restriktiven Flüchtingspolitik, die vielfach als ausländerfeindlich kritisiert wurde, auch bei den Wienern mit Migrationshintergrund (in der Mitte des Schaubildes).

Diese individuellen Daten hatten zwangsläufig Auswirkungen auf das Wahlverhalten in den Wiener Bezirken. Dabei gab es nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen sozialökologischen Struktur lokale Ergebnisse in den Bezirksvertretungswahlen, die vom Wiener Durchschnitt erheblich abweichen, wie die Tabelle im Anhang ausweist. So konnte zwar die FPÖ in allen Bezirken mehr oder weniger stark gewinnen; die SPÖ als große Verliererin kann jedoch auch auf einen signifikanten Gewinn im innenstadtnahen Altbaugebiet Wieden verweisen. Ähnlich sieht es bei der zweiten großen Verliererin, also der ÖVP, aus, die in Josefstadt drei Prozentpunkte zulegen und dadurch stärkste Partei werden konnte. Auch bei den Grünen schwanken die Bezirksergebnisse zwischen ähnlich hohen Gewinnen und Verlusten. 

Um diese Tendenzen leichter erklären zu können, sollen fünf Sozialtypen mit jeweils einem Bezirk als Beispiel näher betrachet werden.


                                             Quelle: Wiener Wahlstatistik



Fünf exemplarische Repräsentanten von Gemeindebezirkstypen

Empirisch nachweisbare Sozialraumtypen, die auch einen erkennbaren Bezug zur historischen Stadtentwicklung und dem Wahlverhalten besitzen, sind in Wien die Innere Stadt, die angrenzenden innenstdtnahen Atbaugebiete mit einem niedrigen familialen Status, bürgerliche Wohngebiete in Richtung Wienerwald im Norden sowie als Pendant dazu die Gebiete mit einem niedrigen sozalen Status vor allem im Süden der Metropole. 

Schließlich weisen auch einige Bezirke am Stadtrand die Merkmalen von Gebieten mit einem hohen familialen Status auf. Typisches Beispiel ist hier Donaustadt. Dabei muss man in Wien berücksichtigen, dass diese Bezirke einen eher niedrigen sozialen Status besitzen, was etwa für Bremen und Hannover nicht zutrifft, wo im suburbanen Raum häufiger eine Kombination aus hohem sozialen und hohem familialen Status nachweisbar ist.


Die Innere Stadt


Bei der Inneren Stadt kann in Wien von einem Gebiet mit einem hohen sozialen Status sprechen, da innerhalb des Ringes überdurchschnittlich viele gut ausgebildete, einkommensstarke Bewohner leben, die relativ alt sind. So ist fast jeder vierte Einwohner 65 Jahre und älter, was  weit über dem Wiener Durchschnitt liegt. 

Das waren offensichtlich die sozialökologischen Voraussetzungen für eine ungewöhnliche Beständigkeit in der Bezirksversammlng, wo die ÖVP ununterbrochen seit 1946 den Bezirksvorsteher gestellt hat. Dabei konnte sie sich noch 1991 auf über 46 % der Wähler stützen. Vor der Wahl von 2015 hatte Ursula Stenzel diese Position inne. Als sie jedoch von ihrer Partei nicht wieder aufgestellt wurde, kandidierte sie als Parteilose auf der Liste der FPÖ.


            Wahlen zur Bezirksversammlung der Inneren Stadt 2015

                                               Daten: Wiener Wahlstatitik



Wie das Kreisdiagramm zeigt, hat die ÖVP inzwischen diese dominante Stellung eigebüßt, auch wenn sie knapp vor der SPÖ wieder stärkste Partei wurde. Der Vorsprung der ÖVP, die von jedem vierten Wähler die Stimme erhielt, beträgt allerdings nicht eimal zwei Prozentpunkte.

Diese aktuelle Situation ist durch ganz erhebliche Verluste der ÖVP von über zwölf Prozentpunkten ausgelöst werden, die wahrscheinlich auf den Listenwechsel der populären Bezirksvorsteherin zuückzuführen sind. Allerdings konnte die FPÖ in einem Bezirk, der die Sozialstruktur der Inneren Stadt besitzt, nicht die Verluste der ÖVP in vollem Umfang bei sich ls Gewinn verbuchen. Hauptsieger wurden vielmehr die NEOS, die mit einem Stimmenanteil von fast zehn Prozent in diesem Bezirk ihre Wiener Hochburg in der ersten Gemeinderatswahl, an der sie in Wien teilgenommen haben, aufgebaut haben.




Entwicklung der Anteilswerte in der Wahl zur Bezirksvertretung Innere Stadt 2005 - 2015
                                    Datenquelle: Wiener Wahlstatistik

Durch den Wechsel der profilierten beliebten und sehr aktiven Bezirksvorsteherin ist es damit zu deutlichen Veränderungen der politischen Landschaft im Ersten gekommen. Dabei lässt sich kaum erklären, ob es sich dabei vor allem um personelle oder auch strukturelle Faktoren handelt. 


Die innenstadtnahen Altbauviertel



Das poitische Gesicht der Altbauviertel außerhalb des Ringes hat sich mit der Europawahl 2004 schlagartig geändert, als die Grünen gleich in fünf Bezirken mehr als 10 Prozenpunkte zulegen konnten und damit zur stärksten Partei wurden. Im Zuges diese Wahlefolgs konnten die Grünen auch die ÖVP vom zweiten Platz hinter der SPÖ verdrängen.


           Stärkste Parteien in Wiener Bezirken bei der Euopawahl 2004
  
                                 Quelle: Wiener Wahlstatistik



In Zahlen konnten die Grünen damals in Wien von 15,0 % auf 22,2 % zulegen In fünf Wiener Bezirken zwischen Ring und Grtel wurden sie sogar zu stärksten Partei: 


Bezirke mit zumindest zeitweiliger Mehrheit der Grünen


Bezirk              GR1996  GR 2001   EW2004   GR2015
4 Wieden         12,7          22,1            32,8         26,1
6 Mariahilf       15,0          18,2            35,8          29,8
7 Neubau         18,6         32,6             41,0         41,0
8 Josefstadt      15,4         24,5             37,5         27,2
9 Alsergrund    14,5         21,2             34,4         27,5
Quelle: Wiener Wahlstatistik


Die Wiener Bezirke, die sich den innenstadtnahen Altbaugebieten zurechnen lassen, weisen damit eine sehr ähnliche parteipolitische Entwicklung auf. 

Dabei weichen nur Margareten von diesem Stmenmuster der Grünen nach unten und Neubau nach oben ab. Margareten stellt einen Übergangsbezirk in Richtung Simmering dar, der auch als Arbeiterbezirk gilt und zahlreiche Wohnungsbauten der Gemeinde Wien aufweist. Damit dürfte er für die Single-Haushalte, wie sie für eine alternativ ausgerichtete Kultur kennzeichnend sind, als Wohngebiet weniger attraktiv sein.


                    Neubauer Wahl zur Bezirksversammlung 2015
                                   Datenquelle: Wiener Wahlstatistik  


Ganz typisch für diese Subkultur, die auch in größeren deutschen Städen die von der Bausubstanz her attraktiven Altbauvierteln in Innenstadtnähe prägt, ist hingegen Neubau. Dieser 7. Bezirk war 2001 der erste Bezirk Wiens und bis zur Europawahl 2004 der einzige Bezirk Österreichs, in dem die Grünen stärkste Partei wurden.

Bezirksvorsteher wurde der Trafikant, also Kioskbesitzer, Thomas Blimlinger, der bei der Bezirksversammlungewahl 2010 sogar einen Anteil der Grünen von 45,4 % feiern konnte.


Entwicklung der Anteilswerte in der Wahl zur Bezirksvertretung Neubau 2005 - 2015
                                        Quelle: Wiener Wahlstatistik


Wie das Säulendigrann zeigt, konnte dieser hohe Stimmenateil 2015 nicht gehalten werden, da die FPÖ und vor allem die NEOS, die bei ihrer ersten Teilnahme an einer Gemeidewahl gleich auf 8,1 % der Stimmen kamen. Die älter gewordene ehemalige Jugendpartei der Grünen scheint damit in der neuen liberalen Partei, die sich ein jugendliches Image gegeben hat, Konkurrenz bekommen zu haben.

Für die FPÖ ist dieser Sozialraumtyp ein schwieriges Terrain geblieben, denn neben Neubau haben sie auch in Josefstadt mit nur 10,0 % ihr schlechtestes Bezirkergebnis erhalten. Das sah in Margareten ganz anders aus, wo sie auf knapp 20 % gekommen sind.

Die Arbeiterviertel



Wie die Idividualdaten für das Wahlveralten von Arbeitern und die Mieter des Gemeindebaus erwarten lassen, haben sich die Arbeiterviertel Wiens wie bereits beim ersten Höhenflug dieser Partei in der Haider-Ära zu den FPÖ-Hochburgen entwickelt. 1996 erreichte die FPP so in Simmering 31,3 % der Stimmen, blieb damit jedoch knapp hinter der SPÖ zweitstärkste Partei, die auf 47,8 % Stimmen kam und in der anscließenden Wahl zur  Bezirksversammung wieder "ihr" gwohntes Resultat von fast 60% der Wähler erreichte. Es sah also wie ein Ausrutscher oder eine kurzzeitige Schwächephase der Sozialisten aus. 


Das muss man für die aktuuelle Situation nicht zwangsläufig annehmen, da die FPÖ jetzt tatsächlich mit 41,8 zur stärksten Partei wurde, während die SPÖ einen Prozentpunkt und ein Mndat weniger erreichte. 




                     Simmeringer Bezirksversammlungswahl 2015
Quelle: Wiener Wahlstatistik



Wie das Kreisdiagramm sehr eindrucksvoll veranschaulicht, besteht damit in Simmering praktisch ein Zwei-Parteien-System, da die ÖVP, die Grünen und die NEOS kaum mehr als 5 % erreichten. Ihre Wählergruppen scheinen als nicht gerade in diesem Sozialraumtyp zu leben, was nicht ohne Einfluss auf das Wiener Ergebnis beibt. Eine Reihe sehr kleine Summanden in Bezirken mit vielen Wählern drücken die Summe zwangsläufig deutlich nach unten.


Entwicklung der Anteilswerte in der Wahl zur Bezirksvertretung Simmering 2005 - 2015

                                     Datenquelle: Wiener Wahlstatistik


Die Funktionsweise dieses blau-roten Parteiensystems lässt sich im Balkendiagramm verfolgen, das die Entwicklung im letzten Jahrzehnt darstellt. Danach hat hier der für das Gesamtergebnis wichtige Wechsel zahlreicher Wähler von der SPÖ zur FPÖ stattgefunden. Das mag nicht in jedem Fall dadurch erfolgt sein, dass ein ehemaliger SPÖ-Wähler jetzt sein Kreuz bei der FÖ gemacht hat, obwohl das nach den SORA-Daten durchaus vorgekommen sein wird. Dasselbe sozialökologische Ergebnis kann jedoch auch durch eine Wahlenthaltung oder durch Umzüe über die Grenzen des Bezirks entstanden sein. Zählbar und politisch bedeutungsvoll ist jedoch der Saldo.



Die Wienerwald-Viertel



Den traditionellen polischen Gegenpol zu den Arbeitervierteln haben bisher neben der Innenstadt die Bezrke zwischen Wienerwald und Innenstandt mit ihren günstigen Wohnlagen zwischen Natur und City gebildet. So lag hier 1999 noch die ÖVP in den besonders attraktiven Bezirken Hietzing und Döbling vorn. Hinter der mit ca. 36 % führenden ÖVP folgte Wiens stärkste Partei auf Platz zwei.


                       Hietzinger Bezirksversammlungswahl 2015


Datenquelle: Wiener Wahlstatistik


Das hat sich inzwischen nur teiwese geändert, da die ÖVP ihre Position noch weiter ausbauen konnnte, während die SPÖ, wie das Kreisdiagramm veranschulicht, deutlich kleiner geworden ist, aber weiterhin klar vor der FPÖ liegt.


  Entwicklung der Anteilswerte in der Wahl zur Bezirksvertretung Hietzing 2005 - 2015
   Quelle: Wiener Wahlstatistik

Wie die Veränderun der Stimmenanteile im Zeitraum 2005 - 2015, die das Balkendiagamm darstellt, deutlich macht, haben in Hietzing die ÖVP, die SPÖ und die Grünen, also die inzwischen eher taditionellen Parteien, mehr oder weniger verloren, whend die personell und programmatisch erneuerte FPÖ und der Newcomer NEOS deutlich zulegen konnten. Offenbar folgt hier die Wählerschaft einem Muster, dessen Umsetzung in anderen Bezirken früher beonnen hat, wenn man an den Bedeungsverlust de beiden taditionellen Großparteien denkt.


Suburbane Bezirke

Das rasant Wachstum der Wiener FPÖ haben viele Beobachter an der Wandlung der Freiheitlichen zu einer "Arbeiterpartei" und an dem Weg zur Merhei im Arbeiterbezirk Simmering veranschaulicht. Das dürfte nicht überraschen, weil dieser Wandel gerade im roten Wien wie eine Geschichte aus einem politischen Märchenbuch anmutet. Die heftigsten Kritiker der SPÖ, die noch dazu eine Politik vertreten, die mit unterschiedlichen Wegen zu einer von den Sozialisten angestrebten neuen Gesellschaft so gar nichts zu tun hat, kommen nicht von der KPÖ oder dem neuen linken Wahlbündnis ANDAS, sondern einer "sozialen Heimatpartei", wie sich die FPÖ selbst charakterisiert. Wien ist offensichtlich nicht Athen, wo die klassischen Sozialdemokraten das politische Feld der neuen linken Syriza überlassen haben.


    Wähleranteile in der Wahl zur Bezirksvertretung Donaustadt 2015
                                          Datenquelle: Wiener Wahlstatistik



Das ist in Wien anders, und zwar nicht nur in den Arbeiterviertel, sondern auch in suburbanen Bezirken am Stadtrand. So liegt die FPÖ in Donaustadt, einem Sozialraum mit einem hohen familialem Status, zwar mit 36,7 % der Stimmen hintner der hier mit 40,7 % siegreichen SPÖ. Sie hat damit jedoch praktisch den doppelen Anteil im Vergleich zu 2001 erreicht, als sie 19,7 % gewann. Die SPÖ weist hingegen die entgegengesetzte Tendenz auf. Hier fiel der Anteil im selben Zeiraum deutlich von 54,3 % auf den heutigen Wert. Einem Zuwachs von knapp 20 Prozentpunkten für die Freiheitlichen steht also bei der SPÖ ein Verlust von 15 Prozentpunkten gegenüber. 

 Entwicklung der Anteilswerte in der Wahl zur Bezirksvertretung    Donaustadt 2005 - 2015
                                        Quelle: Wiener Wahlstatistik



Wie in den Arbeiterbezirken waren auch in Donaustadt fast auschließlich die beiden Hautkontrahenen des Wahkampfes an deer parteipoitischen Entwicklung beteiligt; denn die Anteile der anderen Parteien haben sich nur vergleichsweise geringfügig geändert.

Abesichert werden diese Aussagen über den Bezirk Donaustadt mit seinem hohen familialen Status durch ähnliche Veränderungen in Floridsdorf und Liesing, wo die FPÖ ebenfalls mehr als 6 Prozentpunkte gewonnen hat. Im Vergleich zum Wiener Durchschnitt leben auch hier relativ wenige Einpersonenhaushalte, viele große Haushalte, wenige Ausländer und wenige Einwohner mit einem Hochschulabschluss.

Neben den Arbeiterbezirken hat die FPÖ in diesem Typ mit Anteilswerten über 31 % Stimmenanteil einen zweiten Schwerpunkt aufgebaut, die sich trotz der schwachen Ergebnisse für diese Partei in den bürgerlichen Vierteln am Wienerwald und den alternativ ausgerichteten innenstadtnahen Altbaugebieten zu dem hohen Wiener Gesamtergebnis addieren.




Bezirke mit lokalen Listen


"All politics is local", mit diesem Motto beginnt die Webseite der unabhängigen Liste von "Wir im Ersten", die sich 
für den Ersten als "Wohnbezirk" stark macht und nicht will, dass er zu einer "Tingeltangel-Zentrale verkommt" oder als "Museum wie Venedig ohne Venezianer" endet.

Obwohl 2015 die populäre Spitzenkandidatin der ÖVP von 2010 zur FPÖ gewechselt ist, die damit ih Profil deutlich verbessert hat, konnte diese lokale Gruppe ihren Wähleranteil weitgehend halten; denn bei einem Anteil von 5,1 % büßte sie trotz des personellen Einschnitts nur 1,5 Prozentunkte und ein Mandat ein. Jeder zwanzigste Wähler im Ersten hält damit eine Bezirkspartei für wichtig, die nicht auch gesamtwienerische oder nationale Ziele verfolgt.

Für vergleichbare lokale Entwickungziele setzen sich "WIFF – Wir für Floridsdorf", die sich als "völlig unabhängige Partei" bezeichnen, und Pro Hetzendorf (PH) im Bezirk Meidling ein. So will sich WIFF, die sich mit knapp 5 % und zwei gewonnenen Sitzen um einen Prozentpunkt gegenüber 2010 steigern konnte, "dazu beitragen, dass sich die.. Zustände im Bezirk – vom Sterben der Einkaufsstraßen bis zur Lebensqualität im Gemeindebau und der Erhaltung von möglichst viel Grünraum" – künftig verbessern.

Für begrente lokale Interessen innerhalb des Bezirks Meidling setzt sich die "Bürger-Partei" Pro Hetzendorf (PH) ein. Dabei muss man nicht nur gegenüber dem Wiener Rathaus die Probleme vor Ort verdeutlichen, sondern auch innerhalb des heterogenen Bezirks; denn Meidling besteht aus dicht verbauten Arbeitervierteln in der Nähe zur Wiener Innenstadt lund Hetzendorf, das aus baulich wenig verdichteten ehemaligen Dörfern beteht. In dem Bezirk mit über 90.000 Einwohnern besitzt Hetzendorf, wo ca. 9.000 Einw0hner leben,  nur ein untergeordnetes politsche Gewicht.

Ziele von Pro Hetzendorf sind die "Verhinderung einer unerträglichen Verkehrsbelastung sowie der Zerstörung von Grünraum und Ortsbild". So soll "ortsverträglich geplant", die "Umwelt sorgsam behandelt" und die "Verkehrsprobleme anrainergerecht gelöst werden". Nicht zuletzt möchte man auch erreichen, dass "die Nahversorgung nicht gänzlich unter die Räder kommt".

Es handelt sich also um das typische Programm für eine suburbane Gemeinde, die ihren traditionellen Charakter möglichst bewahren möchte und nicht als Freiraum für die Planungen der Metropole verwendet werden will. Das wird vor allem im Kampf gegen die planerische Umwidmung von Grünflächen in Projekte des "Urbanen Wohnens" deutlich. 

PH will damit wie WIFF möglichst viel von dem gewachsenen Charakter Hetzendorfs bewahren. Daher steht die Bezirkspartei auch einer "folgeschweren, illegalen Masseneinwanderungen aus nicht christlichen Kulturkreisen" skeptisch gegenüber, da deswegen mit weiteren voluminösen Wohnungsbauprojeken auch in Hetzendorf zu rechnen ist.

Mit diesem Programm und seiner personellen Vertretung vor Ort erreichte PH in Meidling im Jahr 2015 bei einem geringfügigen Verlust von 0,2 Prozentpunkten einen Stimmenteil von 2,1 % im Bezirkund verteidigte damit das einzige Mandat in der 58-köpfigen Bezirksversammlung.  


Neben den Parteien im Wiener Rathaus und diesen drei Lokalparteien, deren Leben und Überleben eng mit dem Engagement der Männer an der Parteispitze verbunden ist, haben noch drei weitere Gruppierungen Mandate in den Bezirksversammlungen errungen. Dabei handelt es sich um Parteien, die eine unterschiediche Entstehungseschichte aufweisen, wobei ihnen jedoch der besondere lokalpolitische Bezug weitgehend fehlt.

Das gilt auch für ECHT, einer Gruppe, bei der er sich 2010 um eine Abspaltung von den Grünen gehandelt hat, die 2015 noch in Josefstadt eigenständig als ECHT-JOSEFSTADT-Liste Heribert Rahdjian angetreten ist und dort 4,3 % der Stimmen und 1 Mandat erhalten hat. Das ist ein erheblicher Verlust gegenüber den Zahlen der vorangegangenen Wahl, denn damals konnte man auf einen Anteil von 11,6 % und fünf Mandate stolz sein. Aber auch das war bereits ein Rückschritt gegenüber dem Einfuss, den der Spitzenkandidat 
Heribert Rahdjian 2005 als Bezirksvorsteher gewonnen hatte, nachdem die Grünen damals 32,3 % der Stimmen in Josefstadt für sich verbuchen konnten und damt stärkste Partei im Bezirk wurden.  

Ein anderer Teil von ECHT Grün schloss sich mit der KPÖ und der Piratenpartei zu Wien anders zusammen, ein Bündnis, das bei der Europawahl 2014 relativ erfolgreich war und beispielsweise in Margareten 6,1 % der Stimmen gewann (siehe Tabelle im Anhang). Das wiederholte sich auf der Bezirksebene dann 2015 nicht, denn die Partei, die jetzt unter ANDAS firmierte, konnte nur in fünf Bezirken ein Mandat mit Wähleranteilen erringen, die alle unter 3 % lagen.

Ähnlich sah es bei der neuen, vor allem von Wienern mit türkischem Migrationshintergrund gegründeten multikulturell ausgerichteten Partei "Gemeinsam für Wien" (GFW) aus, die in drei Bezirken jeweils ein Mandat mit Stimmenantilen unter 2,5 % gewonnen hat. 

Das gelang jedoch nicht in dem Bezirk mit dem höchsten Ausländerstatus, dem Stadtteil Rudolfsheim-Fünfhaus. Hier konnte GFW in der durch die Ausländer- und Flüchtlingsfrage geprägten Wahl kein Mandat gewinnen; denn der Anteil von 1,1 der Stimmen reichte dazu nicht aus.


Sozialer Wandel und Sozialökologie

Die Sozialökologie und eine an ihr ausgerichtete Wahlforschung wollen vorrangig städtische Zustände und Entwicklungen mit einer Begrifflichkeit beschreiben, die allgemeine Tendenzen hervorhebt. Damit sollen Ordnung und Übersicht in das Chaos zahlloser Einzelvorgänge gebracht werden, die sich ständig im komplexen Kosmos einer Großstadt ereignen.

Dieser deskriptiven Erwartung kann die sozialöklogische Wahlanalyse auch im Fall Wien entsprechen. Das Gesamtergebnis wird sozialräumlich aufgeschlüsselt. Danach sind die traditionellen Wiener Großparteien, die schon unter ihren alten Namen CSP und SDAP die Donaumetrpole städtebaulich geprägt haben, in mehren Abstürzen auf ihre inzwischen deutlich geschwächte Position abgesunken. Dazu haben Iktoer die deutlichen Verschiebungen zugunsten der FPÖ in den Gebieten mit einem niedrign sozialen Status sowie mit einem hohen familialen Status beigetragen. 

Die naheliegende Schlussfolgerung "Viele Wiener Arbeiter und Familien erwarten von der SPÖ keine Verbesserug ihrers Lebens" lässt sich zumindest nicht methodologisch abschern. Die verwendeten Wahlresulate sagen schließlich nichts über Motive und Einstellungen. Dazu wäre eine Ergänzung durch andere Methoden erforderich.

Wenn man jedoch die Perspektive wechselt und nicht auf die Veränderung, sondern die Stabilitt in den Ergebnissen achtet, lässt sich feststellen, dass hierfür die älteren Wähler, also die Pensionisten, verantwortlich sind.Das gilt sowohl für die ÖVP als auch die SPÖ, die in dieser sozialstatistischen Gruppe ihre höchsten Anteilswerte erzielen. Sozialräumlich wird das auch durch die Situation im Bezirk Innere Stadt bestätigt.

Offen muss jedoch bleiben, ob tatsächlich "Arbeiter und vor allem Wähler mit diffusen Abstiegsängsten", also die sogenannten "Modernisierungsverlierer, "in starkem Ausmaß zur FPÖ abgewandert" (Böhmer) sind, was viele Wahlforscher als Erklärung des generellen Trends anbieten. Im Hinblick auf die Größe der Wiener FPÖ ließe sich jedoch kaum noch von einer sozialen Randgruppe sprechen. Hier kann man daher zumindest die Frage stellen, warum früher in denseben Bezirken stärker die SPÖ gewählt haben. War es die Hoffnung, durch ein rotes Wien in einer besseren Gesellschaft leben zu können oder waren es Ängste vor den Auswirkungen konjunktureller Zyklen oder die simple Erwartung, auf diese Weise leichter eine preiswerte Wohnung im Gemeindebau zu erhalten?
   


Tabellenanhang



I. Wähleranteil der Parteien in den Wahlen zu den Wiener Bezirksvertretungen 2015
BezirkSPÖ+/-FPÖ+/-Grüne+/-ÖVP+/-NEOS+/-Weitere Liste
1: Innere Stadt24,20,718,78,416,0-2,425,7-12,39,59,5WIR: 5,1
2: Leopoldstadt
38,7
-3,6
22,2
1,2
22,2
1,4
6,9
-4,2
5,7
5,7
ANDAS: 2,8
3: Landstraße37,9-2,720,82,819,3-0,5

11,4

-5,6

7,3

7,3

ANDAS: 2,1
4: Wieden32,03,815,03,026,1-2,116,1

-12,0

8,6

8,6

-

5: Margareten38,8-2,519,92,222,8-0,08,1

5,26,2

6,2

ANDAS: 2,7
6: Mariahilf33,9-3,214,83,729,83,711,4

-6,5

7,3

7,3

-

7: Neubau24,7-0,713,52,841,0

-4,4

10.2

-3,7

8,1

8,1

-
8: Josefstadt19,7-3,810,01,027,2

3,0

30,6

3,0

6,0

6,0

ECHT: 4,3

9: Alsergrund31,3-0,915,52,927,5-1,113,8

-8,2

8,9

8,9

-

10: Favoriten40,4-7,038,24,97,1

0,0

6,7

-2,4

3,4

3,4

GFW: 2,1
11: Simmering40,8-8,441,87,65,6

-0,9

5,0

-2,8

3,4

3,4

GFW: 1,7
12: Meidling38,8-5,629,84,412,7

-0,3

8,3

-3,1

4,7

4,7

PH: 2,1
13: Hietzing23,3-5,916,61,411,9

-3,7

39,42,86,4

6,4

-
14: Penzing35,2-4,727,25,015,2

-0,5

13,6

-5,1

6,26,2

-
15: Rudolfsheim-Fünfhaus39,1-4,624,81,521,21,86,7

-3,1

4,5

4,5

ANDAS: 2,1
16: Ottakring38,7-5,926,52,517,00,78,8

-2,7

4,9

4,9

ANDAS: 1,9
17: Hernals34,1-3,323,42,719,8-0,512,5

-5,3

7,2

7,2

-

18: Währing22,2-4,813,30,528,12,327,3-3,37,5

7,5

-

19: Döbling27,8-4,018,13,411,7-1,932,5-3,97,9

7,9

-

20: Brigittenau41,7-6,130,12,213,3

1,4

5,7

-2,8

4,5

4,5

GFW: 2,4
21: Floridsdorf38,4-6,637,27,26,5

-2,9

6,5

-2,9

3,6

3,6

WIFF: 5,0
22: Donaustadt    40,7-7,336,76,58,5

-0,1

6,9

-2,6

4,7

4,7

-
23: Liesing39,2-4,531,86,69,7

-2,1

10,9

-4,9

6,1

6,1

-
Quelle: Wiener Statistik



II. Wähleranteil der Parteien in den Wahlen zu den Wiener Bezirksvertretungen 2010


Bezirk
SPÖ
ÖVP
Grüne 
FPÖ
Lokale Partei
1: Innere Stadt
23,4
38,0
18,4
10,3
WIR: 6,6
2: Leopoldstadt
42,3
11,1
20,8
21,0
KPÖ: 2,5 
3: Landstraße
40,6
17,0
19,7
18,0
KPÖ: 2,0
4: Wieden
28,2
28,1
28,2
12,1
-
5: Margareten    
41,3
13,4
22,9
17,7
ECHT: 11,6
6: Mariahilf
37,1
18,1


26,1
11,1
-
7: Neubau
25,4
10,7


45,4
10,6
-
8: Josefstadt
23,5
9,0


+24,2
27,5


-
9: Alsergrund
32,2 
12,6


28,5


22,0
-
10: Favoriten
47,4


9,1
7,1


33,3
-
11: Simmering
49,2
7,8


6,4


34,2
-
12: Meidling
44,4


13,0


13,0


25,4


PH: 2,4
13: Hietzing
+29,2


15,7


36,5


17,8


-
14: Penzing
40,0


16,3


18,5


22,2


-
15: Rudolfsheim-Fünfhaus
3,6




9,8
15,6


23,4


-
16: Ottakring
44,6


11,3


19,4


24,0


-
17: Hernals
37,3


17,8


20,3


22,4


-
18: Währing
27,0


30,6


25,8


12,8


-
19: Döbling
+31,8


36,4


13,6


20,2


-
20: Brigittenau
+47,8


8,4


12,0


14,8


-
21: Floridsdorf
45,0


8,4


8,9


30,0


WIFF: 3,8
22: Donaustadt    
48,7

8,5

8,7

31,4

-
23: Liesing 
44,7
15,8
11,9

27,5 
-
Quelle: Wiener Statistik


III. Wähleranteile von Anders und NEOS in der Europawahl 2015
Bezirk
NEOS
Anders
1: Innere Stadt14,2
2,5
2: Leopoldstadt
8,7
5,6
3: Landstraße
10,4
4,6
4: Wieden
11,7
4,7
5: Margareten
9,5
6,1
6: Mariahilf
12,6
5,7
7: Neubau
12,3
5,6
8: Josefstadt
13,1


5,5


9: Alsergrund
12,7


5,5


10: Favoriten
5,9


3,2


11: Simmering
6,0


2,9


12: Meidling
7,7


4,1


13: Hietzing
12,2


2,7


14: Penzing
+9,3


3,7


15: Rudolfsheim-Fünfhaus
7,6


6,0


16: Ottakring
7,5


5,1


17: Hernals
9,9


4,6


18: Währing
12,5


4,0


19: Döbling
11,8


2,7


20: Brigittenau
7,2


4,4


21: Floridsdorf
6,7


2,8


22: Donaustadt    
8,1

3,2


23: Liesing 
9,1

2,5
Quelle: Wiener Statistik



Literatur:


Böhmer, Christian, Wien nach der Wahl: "Wut 
braucht ein Ventil". Warum zieht FPÖ-Propaganda auch dort, wo keine Ausländer wohnen? Die Flüchtlingskrise greift als Antwort zu kurz, in: Kurier vom 18.10.2015.


Ecyed, Marie-Theres und John, Gerald
Bezirksvertretungswahl: Floridsdorf bleibt rot, Innere Stadt doch schwarz, Währing grün, in: Der Standard vom 12. 10. 2015.

Hauswirth, Rainer und Gielge, Johannes, Neudefinition der Gebietsypen, Wien 2010 (Beiträge zur Stadtentwicklung 23)

ISA/SORA im Auftrag des ORF, Wahlanalyse Gemeinderatswahl Wien 2010, Wien 2010.

Müller, Heribert und Nissel, Heinz, Wahlgeographie und Sozialraumanalyse - Das Beispiel Wien, in: Erdkunde vom September 1983, S. 165 - 175.

Rebhandl, Manfred, Mit dem Tubenausdrücker auf Stimmenfang in Wien, in: Die Welt vom 5.10.2015.

Rode, PhilippSchier, HelgeGiffinger, Rudolf und Reinprecht, Christoph, Soziale Veränderungsprozesse im Stadtraum Wiener Sozialraumanalyse mit Vertiefung in acht ausgewählten Stadtvierteln, Wien 2010.

Siegl, AlexandraHajek, PeterOsztovics, Walter, und Kovar, AndreasDie Gemeinderatswahl und Landtagswahl in Wien 2010 und die standortpolitischen Folgen. Politische Analyse und Empfehlungen für 
Unternehmen, Wien 2010

SORA/ISA im Auftrag des ORF, Wahlanalyse Gemeinderatswahl Wien 2015, Wien 2015.

Steinbach, Josef und Feilmayr, W., Analysen der Wiener Stadtstruktur, Wien 1983 (im Auftrag der Magistratsabteilung 18. Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Stadterneuerung)
   
Steinbach, JosefHolzhauser, Andrea und Neudecker, Klaus, Historische Sozialraumanalyse für das Wiener Stadtgebiet, Eichstätt, 2000